Die Ausstellung summt
Aufmerksam geworden ist Geschäftsführerin Marie-Antoinette Schleier auf BEE-RENT durch eine Fachzeitschrift. Diese informierte primär über das Bienensterben der letzten Jahrzehnte, deren Folgen für die Umwelt sowie sinnvolle Maßnahmen, um dem Sterben entgegenzuwirken. Das Konzept von BEE-RENT überzeugte, sodass direkt Kontakt zum zuständigen Imker für unsere Region, Herr Gerd Itzenhäuser, aufgenommen wurde.
Das Prinzip ist ganz einfach. Mit einem Leasingvertrag zwischen Metall ums Haus und BEE-RENT wird ein Standort auf dem Firmengelände für den Bienenstock, die sogenannte Beute, bestimmt. Das Volk wird durch Herrn Itzenhäuser ca. 15 Mal im Jahr kontrolliert. Dabei wird nicht nur Honig geerntet.
Die Bienen sind beim Veterinäramt gemeldet. Des Weiteren wird das Volk auf Gesundheit, Entwicklung der Population sowie auf Krankheiten und Schädlinge kontrolliert. Die Auffütterung und Vorbereitung auf den Winter und die Frühjahrskontrolle gehört ebenfalls dazu.
Schon im Vorgespräch stand fest: „Wir möchten unseren Teil zur Nachhaltigkeit beitragen und dem Bienensterben entgegenwirken.“ so Marie-Antoinette Schleier.
Nachdem kleinere Vorarbeiten getroffen waren, mussten nur noch bienenfreundliche Temperaturen erreicht werden.
Ende März war es dann endlich soweit! Die Bienen durften einziehen. Zusammen mit Herrn Gerd Itzenhäuser von BEE-RENT wurde für 30000 Bienen und eine Königin ein Platz in der Außenausstellung von Metall ums Haus geschaffen. Inmitten eines Rosenfeldes haben die fleißigen Helferinnen ihr neues zu Hause gefunden.
Seit den ersten warmen Sonnenstrahlen sind sie aktiv und summen durch die Ausstellung.
Kunden und Besucher haben nichts zu befürchten. Bienen sind sehr friedliebende Tiere und keinesfalls aggressiv.
Nach der ersten und wichtigen Versorgung der Brut geht die Bestäubung und Honigproduktion los. Dabei wird die Brut keinesfalls vernachlässigt. Eine Biene arbeitet rund um die Uhr und ist ein absolutes Multitalent.
Da die Bienen die Pflanzen in einem Radius von ca. 3 km um die Beute besuchen, sorgen sie so direkt vor der „Haustür“ für mehr Vielfalt und Ertrag (z.B. Obstbäume). Um die Bienen auch in der näheren Umgebung, nämlich im schönen Hessisch Lichtenau zu unterstützen, wurde gleich die nächste Aktion ins Leben gerufen.
Zusammen mit Andreas Karnebogen und Ann-Kathrin Pfanzelt vom Kultur-Tourismus-Stadtmarketing Team Hessisch Lichtenau startete Corina Schleier einen Aufruf Blumenwiesen im eigenen Garten zu säen. Die Blumensamen sind ab sofort im Tourismus Büro Hessisch Lichtenau erhältlich. In den nächsten Tagen werden direkt in der Metall ums Haus Ausstellung größere Flächen für die Blumenwiesen vorbereitet und eingesät.
Auch mit einer kleinen Fläche im Garten oder im Blumenkübel kann jeder ein Stück zur Nachhaltigkeit beitragen und dem Bienensterben entgegenwirken.
Die Bienen freuen sich auf viele blühende Flächen rund um Ihren Bienenstock!